Schlagwort: Sex

Audio File zum Vortrag „Was hat Sex mit Sexismus zu tun“ und Kommentar zur Veranstaltung im AZ

Hallo!
Hier die lang erwartete Aufnahme und eine PDF der Powerpointpräsentation vom Vortrag Was hat Sex mit Sexismus zu tun? so gehalten am 16.5.2013 im AZ Köln.
Wir haben zu dem Thema auch einen Reader zusammengestellt, den findet ihr hier.

Nachdem wir die Diskussion der Veranstaltung sehr lange reflektiert haben, möchten wir noch folgenden Kommentar machen. Dies ist vor allem interessant und verständlich für Leute, die auf der Veranstaltung waren.

Wir haben uns vor längerer Zeit und wegen etlicher Erfahrung Maßnahmen überlegt, um männliches dominantes Redeverhalten auf unseren Veranstaltungen abwehren zu können. Dazu gehört u.a., keine nonverbalen Kommentare (z.B Augenrollen etc) zu machen, und nicht länger als 1 Minute zu reden. Dies war aus verschiedenen Gründen an dem Abend nicht praktikabel und hat zu Widersprüchen geführt. Weiterlesen

16.5.13 – Was hat Sex mit Sexismus zu tun? Diskurse und Polarisierungen um Feminismus und Sexualität

Vortrag und Diskussion, 20 Uhr im AZ Köln
all genders welcome

Kinderbetreuung: Es gibt eine Kinderbetreuung im AZ und zusätzlich eine externe Kinderbetreuung mit der Möglichkeit der Übernachtung. Für letzteres schreibt uns eine Email!

Wie stehen Feministinnen eigentlich zu Sex? Warum nervt die Frage, ob Feminismus sexy sein kann? Was bedeutet „Sex Positive Feminism“ und gibt es dann auch „Sex Negative Feminism“? Was soll überhaupt diese Polarisierung und wem oder was dient sie? Was waren die „Sex Wars“? Was hat der Kapitalismus mit dem ganzen zu tun? War die „Sexuelle Revolution“ wirklich revolutionär? Darf ich als Feministin Pornos gucken?
In diesem Vortrag geht es darum, eine radikalfeministische Perspektive auf Sexualität aufzuzeigen, die sich weder zu „Sex Positive Feminism“ noch zu seinem Gegenstück (Sex Negative Feminism?) bekennen will. Stattdessen werden wir uns angucken, wie und warum diese Polarisierung und mit ihr die 2 konstruierten Strömungen überhaupt entstanden ist und wie das alles dazu dient, das patriarchal-kapitalistische System zu festigen. Auch der im AZ gedrehte Porno wird dabei in Kontext gesetzt.

Material zur Veranstaltung findet ihr hier.

25. – 26.06.2011 – „Sex for Sale“: Sexarbeit – ein Beruf wie jeder andere?

Wochenendworkshop mit: Hydra e.V. (Treffpunkt und Beratung für Prostituierte, Berlin), agisra e.V. (Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen, Köln), Straßenstrichprojekt Geestemünderstraße (Sozialdienst katholischer Frauen) und der basis Gewerkschaft FAU (Freie ArbeiterInnen Union)
Ort: Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3

Die Abschlussdiskussion (Sonntag, 16:30) findet im Hauptgebäude der Universität statt, im Hörsaal XI !
All genders welcome
Ohne Anmeldung
Ablauf: Samstag 11:00 bis 17:30h, Sonntag 10 bis 18h, jeweils eine Stunde Mittagspause (leider ohne VoKü)
Verpflegung: Frühstück

Leider haben sich noch nicht genug Menschen für die „Kinderbetreuung“ gemeldet. Der Kinderraum in der Feuerwache ist aber schon gemietet und wir werden Betreuungsschichtpläne aushängen, in die sich Freiwillige eintragen können. Weiterlesen

21.06.2011 – Inhalte Café: Sexarbeit

19:30 im Referat, AStA Gebäude, Universitätsstr. 16, 1. Stock
Frauen*LesbenTrans*Intersex welcome

Der feministische Diskurs ist sich in Sachen Sexarbeit alles andere als einig und lässt viele Fragen stehen: Ist käuflicher Sex per se anti emanzipatorisch? Ist jede Sexarbeit von Zwangsverhältnissen bestimmt? Sollten wir solidarisch mit Sexarbeiter_innen sein? Kann Sexarbeit eine Form von Empowerment sein oder ist diese Frage nicht eher zynisch angesichts der Betroffenen von Zwangsprostitution?
Diesen und weiteren Fragen, die uns einfallen, wollen wir nachgehen. Zum Input schauen wir einen oder zwei Filme.

Hier, hier, hier, hier und hier findet ihr Artikel aus der Zeitung „Direkte Aktion“ zu dem Thema. Hier gibt es einen Artikel aus der Jungle World zu der aktuellen Diskussion in Schweden.

19.04.2011 – Inhalte Café: (Kritik an) Liebe und romantische(r) Zweierbeziehung

19:30 im Referat, Universitätsstr. 16, 1. Stock
Frauen*LesbenTrans*Intersex welcome

„Pärchen verpisst euch, keiner vermisst euch“ sangen die Lassy Singers einst.
Die „erfüllte Liebe“, so Hollywood, Brigitte und die Mainstreamgesellschaft, ist DIE Bedingung für das gelungene Leben. Verliebt sein und mit jemand zusammen sein wird weiterhin als selbstverständliches Maxime genommen, aus dem scheinbar selbstverständliche Konsequenzen erwachsen: Monogamie, alles teilen, Sex haben, Eifersucht, Freunde vergessen. Die romantische Liebe ist aber ganz und gar nicht Natur, sondern ein Konstrukt der Moderne. Inwiefern schränken wir uns und andere mit und in ihr ein und entfernen uns damit weiter vom guten Leben? Welche geschlechtsspezifischen Dimensionen hat dieses Konstrukt und inwiefern gibt es „Frauen“ eine benachteiligte Position? Stabilisiert die romantische Zweierbeziehung per se die kapitalistisch verfasste Gesellschaftsordnung? Und auch: Was ist Gutes dran an der Liebe?

Viele gute Texte dazu findet ihr hier.

19.07.2010 – 2. Inhalte Café: Sex Positivism

Sex Positivism: Was ist es (nicht)? Was kann es (nicht)? Was will es (nicht)?

Sex Positivism ist eine feministische Strategie für ein Empowerment in
Sachen Sexualität für marginalisierte Geschlechter.
Diesen wird von außen oft eine passive, lustfeindliche Sexualität
zugeschrieben. Innerhalb feministischer Debatten entstand Sex
Positivism auch als Gegenbewegung zu der PorNO Bewegung, die
Sexualität eher als Instrument zur Unterdrückung von Frauen
thematisierte. SP versucht(e), Frauen von Schuld-und Schamgefühlen
bezüglich ihrer Sexualität zu befreien und lustvolle Sexualität zu
thematisieren. Aber ist alles so positiv an Sex und was mit ihm zu tun
hat? Wird Sexualität in unserer Gesellschaft nicht vielmehr zu einem
Zwang, zu einer Leistungsveranstaltung? Was ist überhaupt mit Sexarbeit?

Zusammen lesen wir ein paar kurze Texte zu dem Thema und diskutieren
dann bis in die Puppen…;)