Schlagwort: Liebe

INTERSEKTIONALE ALLIANZEN

Wir wollen feministisch, rassismuskritisch und emanzipatorisch Arbeiten, Lernen, Feiern und Lieben. Dabei werden unsere unterschiedlichen Privilegien, Erfahrungen und Positioniertheiten immer wieder (auch schmerzvoll) sicht- und spürbar. Um dennoch weitermachen und gemeinsam arbeiten zu können, müssen und wollen wir unsere eigenen Privilegien besser kennen lernen, Machtstrukturen erkennen und viele -ismen verstehen und verlernen. Für all diese komplexen und gewaltvollen Strukturen und Systeme sind intersektionale Ansätze und Theorien eine Möglichkeit der Herangehensweise. (Der Begriff Intersektionalität geht zurück auf Kimberlé Crenshaw und bezeichnet die Verschränkungen unterschiedlicher Diskriminierungsformen und deren Auswirkungen und gegenseitigen Beeinflussungen). Wir legen daher dieses Semester unseren Schwerpunkt auf intersektionale Allianzen, dies möglichst breit gefächert und interdisziplinär; mal theoretisch, mal praktisch, mal lyrisch, mal zum Einsteigen und mal etwas anspruchsvoller, dabei aber immer feministisch, rassismuskritisch und kapitalismuskritisch. Bitte für alle Veranstaltungen anmelden unter: aflrkoeln@riseup.net

TBA:

WS: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalten
WS: Umgang mit fehlenden Allianzen
Talk: Powerful Trans*Visibility

19.04.2011 – Inhalte Café: (Kritik an) Liebe und romantische(r) Zweierbeziehung

19:30 im Referat, Universitätsstr. 16, 1. Stock
Frauen*LesbenTrans*Intersex welcome

„Pärchen verpisst euch, keiner vermisst euch“ sangen die Lassy Singers einst.
Die „erfüllte Liebe“, so Hollywood, Brigitte und die Mainstreamgesellschaft, ist DIE Bedingung für das gelungene Leben. Verliebt sein und mit jemand zusammen sein wird weiterhin als selbstverständliches Maxime genommen, aus dem scheinbar selbstverständliche Konsequenzen erwachsen: Monogamie, alles teilen, Sex haben, Eifersucht, Freunde vergessen. Die romantische Liebe ist aber ganz und gar nicht Natur, sondern ein Konstrukt der Moderne. Inwiefern schränken wir uns und andere mit und in ihr ein und entfernen uns damit weiter vom guten Leben? Welche geschlechtsspezifischen Dimensionen hat dieses Konstrukt und inwiefern gibt es „Frauen“ eine benachteiligte Position? Stabilisiert die romantische Zweierbeziehung per se die kapitalistisch verfasste Gesellschaftsordnung? Und auch: Was ist Gutes dran an der Liebe?

Viele gute Texte dazu findet ihr hier.