28.11.13 // 18:30 //
Allerweltshaus, Körnerstraße 77-79
Es wird eine Kinderbetreuung geben, falls ihr diese benötigt, bitte anmelden bei aflrk[ät]web.de
Eine Veranstaltung vom Autonomen FrauenLesbenReferat in Kooperation mit den Care Workern der IWW Köln

Krise der Reproduktion

Um für uns und andere zu sorgen, brauchen wir Zeit und Ressourcen aller Art. Dies ist grundlegend für die Verwirklichung unserer Bedürfnisse und Interessen – für ein gutes Leben. In einem
kapitalistischen System spielen menschliche Bedürfnisse jedoch nur insofern eine Rolle, als sie für die Herstellung einer flexiblen, kompetenten, leistungsstarken, gut einsetzbaren Arbeitskraft von Bedeutung sind. Sorgearbeit wird gering geschätzt und finanziell kaum unterstützt.

Eine Antwort: Care Revolution als soziale Bewegungen

Ausgehend von diesen alltäglichen Krisenphänomenen setzen wir uns für einen Perspektivenwechsel ein: Menschliche Bedürfnisse und Interessen müssen im Zentrum der Krisendiskussion stehen. Mit einem Aufruf zur Care Revolution geht es außerdem darum, Reproduktionsarbeit neu zu bewerten und umzugestalten. Aus feministischer Perspektive plädieren wir dafür, die für alle Menschen wichtigen Aufgaben in Bildung und Erziehung, Gesundheit und Pflege, aber auch Ernährung und Wohnraum zum Ausgangspunkt unseres politischen Handelns zu nehmen. Hier liegen die Grundlagen menschlichen Lebens. Ein polit-ökonomisches System muss in der Lage sein, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn dies wie derzeit nicht geschieht, muss es erneuert bzw. transformiert werden.

Es sprechen:
Anja vom AK Reproduktion wird von der Idee einer Plattform und der Planung der Aktionskonferenz Care Revolution berichten und einiges zur Krise sozialer Reproduktion erzählen.
Agisra Köln werden über ihre alltägliche Beratungsarbeit berichten.

Beide Perspektiven, setzen sich für Lebensverhältnisse ein, die an menschlichen Bedürfnisse und Interessen und nicht an Profitmaximierung ausgerichtet sind.