Haare – ein Symbol der Schönheit der Frauen. Behaarung – eine Schande?

Warum werden Frauen mit Bärten, Achselhaaren oder Beinhaaren gefragt, ob sie Frauen oder Männer sind? Wie kann es sein, dass der Mythos über den Zusammenhang von Weiblichkeit und Behaarung weiterexistiert, obwohl medizinisch kein Zusammenhang besteht zwischen der Körperbehaarung und den weiblichen Sexualhormonen?
In patriarchalen Gesellschaften besteht und bestand eine negative Einstellung zum Frauenhaar. Heutzutage ist es vollkommen selbstverständlich, sich als Frau Achsel-, Bein- und Schamhaare zu entfernen, alles andere gilt als hässlich und ungepflegt. Was machen diese Schönheitsnormen mit unserem Körpergefühl, wenn jedes aus Versehen stehen gebliebene Härchen Grund zum Schämen ist? Die Feministinnen der 2. Frauenbewegung versuchten dieser Norm entgegenzuwirken, indem sie eine neue Norm der unrasierten und damit emanzipierten Frau etablierten. Inwiefern ist die Weigerung der Haarentfernung heute noch oder wieder subversiv?
Der Mythos Haare hat uns fest im Zopf, lasst ihn uns lösen und uns von der Scham des Haares, ob auf dem Kopf, unter den Achseln oder ihm Gesicht, ob wir es nun wachsen lassen oder entfernen.

Hier kommt ihr zu einem Text zu Haaren im Mädchenblog.