Das AF*L*R lädt ein zu einem Vortrag mit Rubia Salgado.

Wann: Donnerstag, 29. November 2018, 19 Uhr
Wo: Raum S204, Alte Mensa (Ecke Universitätsstr. – Eingang über Wilhelm-Waldeyer-Str.)

Wir beschäftigen uns in unserer Arbeit kontinuierlich mit der Frage, wie es möglich ist, Ansätze für den Zweitspracherwerb bzw. für die Basisbildung mit Migrant*innen zu entwickeln, die ein Sprechen und ein Verhandeln und Reflektieren von Sprache evozieren, die verändernd auf die Wirklichkeit, in der sie stattfinden, zurückwirken. Die Beschäftigung mit dieser und anderen Fragen führte uns zur Erarbeitung von Methoden, die den Erwerb der hegemonialen Sprache als eine kritische und bewusste Aneignung und der ebensolche Gebrauch der dominanten Sprache Deutsch behandelt. Wesentliche Aspekte der Methoden bestehen erstens aus der Betrachtung des Erlernens und des Lehrens von Deutsch als Zweitsprache im Kontext der Migrationsgesellschaft als einen Prozess, der unter dem Zeichen von Machtasymmetrien und Rassismus stattfindet, und zweitens aus dem Ziel, Bildungsarbeit als einen Raum der kritischen bzw. der gegenhegemonialen Wissensproduktion zu gestalten. Ein Ziel, das gleichzeitig als Differenzierungsmerkmal der pädagogischen Handlung und der (bildungs-)politischen Positionierungen vom Verein maiz und nun auch von das kollektiv fungiert. Darüber hinaus betrachten wir Wissen als Werkzeug für Veränderungen und somit teilen wir mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung und stellen zur Diskussion einiges von dem Wissen, das wir in allen diesen Jahren gesammelt, reflektiert und hergestellt haben.