Ort: Café Fatsch Köln-Kalk (Josephskirchstr. 25; U-Bahnstation: Kalk Post)
Zeit: Samstag, 25. Juni 2016, 13 – 16 Uhr

Das ganze findet statt im Rahmen vom Women of Color Café in Kooperation mit Akosua Amponsah vom Autonomen Frauen*Lesben Referat der Uni Köln.

Die Anthologie „Sisters & Souls“ (Orlanda 2015) ist der afrodeutschen Poetin, Aktivistin und Wissenschaftlerin May Ayim gewidmet. In zahlreichen lyrischen, essayistischen und wissenschaftlichen Beiträgen zeigen Schwarze deutsche Autorinnen unterschiedlicher Generationen wie sie durch May Ayim inspiriert worden sind. Damit steht die Publikation in der afrokulturellen Tradition, Lebenserfahrungen Schwarzer Menschen in Wort und Bild widerzuspiegeln. Im Gespräch mit der Herausgeberin Natasha A. Kelly werden wir erfahren, wie ihre eigenen akademischen und aktivistischen Arbeiten von May Ayim beeinflusst worden sind und was daraus alles entstanden ist.

Natasha A. Kelly ist promovierte Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin. Die gewählte Hauptvertreterin der Europäischen Union im Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen des Berliner Senats (2012 – 2017) versteht sich selbst als »akademische Aktivistin«, die stets versucht Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, um die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Transferleitungen zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu betonen. Die Autorin und Dozentin hat an zahlreichen privaten und staatlichen Einrichtungen in Deutschland und Österreich gelehrt und ist in diversen ehrenamtlichen Projekten engagiert.

Dear women*

We would like to invite you to spend a day together at Café Fatsch where we can chat, get to know each other, exchange experiences, hang out and listen to music. We are women* of color living in Germany and are partly born here, too. What connects us are our experiences concerning racism and sexism. Some of us are affected by e.g. anti-Black or anti-Muslim racism. Some of us have a history of migration, some of us grew up here, others have not may have not been in Germany for too long. Partially we have binational parents. Despite all our differences we are connected by our plural affiliations and the fact that we are facing postcolonial racism and sexism. We want to meet other women* of color who gather similar experiences in daily life. However, there is no pressure to talk about these topics. If you want to, you can simply share this space and chill with us.

No sexism, homophobia and transphobia!

You are welcome to bring along friends who fancy such a shared space and who are themselves affected by racism and sexism.

Don’t be surprised to find a sign at the door saying “closed society”. Just knock.

Looking forward to meeting you!

Liebe Frauen*,

wir möchten euch einladen, zusammen einen gemeinsamen Tag im Café
zu verbringen, an dem wir quatschen, uns kennenlernen,
austauschen, abhängen und Musik hören können. Wir sind Frauen* of
Color, die in Deutschland leben und teilweise hier aufgewachsen
sind. Was uns verbindet, sind unsere Erfahrungen mit Rassismus und
Sexismus. Einige von uns sind zum Beispiel vom anti-Schwarzen oder
vom anti-muslimischen Rassismus betroffen. Manche haben eine
Migrationsgeschichte, einige sind hier aufgewachsen, andere sind
noch nicht so lange in Deutschland. Teilweise haben wir binationale
Eltern. Trotz der Unterschiede verbinden uns unsere
Mehrfachzugehörigkeiten und unsere Betroffenheit vom
postkolonialen Rassismus und Sexismus. Wir wollen uns an diesem Tag
mit andern Frauen* of Color treffen, die ähnliche Erfahrungen im
Alltag machen. Es ist aber kein Zwang, über diese Themen zu
sprechen. Es kann ja auch sein, dass ihr den Ort mit einfach mit
uns teilen und chillen wollt.

Sexistisches, homo- und transphobes Verhalten ist unerwünscht.

Ihr könnt gern Freundinnen* mitbringen, die Lust auf so einen Raum
haben und selbst von Rassismus und Sexismus betroffen sind.

Nicht wundern: Es wird ein Schild da sein, wo drauf steht
„geschlossene Gesellschaft“ und ihr müsst dann klopfen.

wir freuen uns auf euch!